Es ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und Erkennen zu erwecken.
Albert Einstein
Hier informiere ich Sie über Wissenswertes und Mehrens Consulting MC².
Was beeinflusst unsere Entscheidungen?
Es ist vergleichbar mit einem Eisberg: Denken, Entscheiden, Handeln.
Bewusst ist nur ein sehr kleiner Teil „freies Denken“. Es ist das, was wir bemerken (über der Wasseroberfläche).
Unbewusst oder unterbewusst ist der größte Teil (unterhalb der Wasseroberfläche) Emotionen, Intuition, Herzschlag, Trieb, Stoffwechsel, Magen-Darmtätigkeit, Blutkreislauf, Gewohnheiten, Scham, Wut, Traurigkeit, Begeisterung, Moral, Werte, Erziehung. Davon merken wir erstmal nichts und trotzdem denken, handeln und entscheiden wir danach.
Die Wasseroberfläche bildet den Filter, durch den mal mehr, mal weniger aus dem Unbewusstsein in das Bewusstsein dringt. Die Beobachtung dieses Vorganges erzeugt interessante Selbsterkenntnisse.
Die meisten Entscheidungen werden aus dem „Bauch“ gefällt und im Nachhinein logisch begründet. Und zwar mit der Motivation aus Freude oder Leid. Anders ausgedrückt aus Vorteil oder Druck.
Britische Hirnforscher vom MPI CBS fanden vor einiger Zeit detaillierter heraus, was im Gehirn beim Treffen einer Wahl geschieht. Sie entdeckten, dass im Gehirn der Botenstoff Dopamin eine Rolle beim Abwägen von Entscheidungen spielt. Dieser Stoff erzeugt positive Gefühle im Belohnungszentrum (Mesolymbisches System). Dopamin wird freigesetzt, wenn aus der Entscheidung positive Folgen absehbar sind. Wenn also Freude "vorher" schon eine Rolle spielt.
Die Wissenschaftler erkannten, dass das menschliche Gehirn die möglichen Ergebnisse verschiedener Entscheidungsoptionen simuliert ohne dass wir davon etwas merken.
Bei allen Entscheidungen fließen die Erfahrungen der entscheidenden Person und ggf. sogar die seiner Vorfahren mit ein und werden danach bewertet. Das Gehirn spielt unbewusst und in hoher Geschwindigkeit dabei durch, welche Emotionen nach einer Entscheidung aufkommen könnten und wie das persönliche Wohlbefinden dabei wäre. Dies geschieht zeitlich versetzt zum von uns wahrgenommenen Impuls im Verstand. Die attraktivste Variante erhält dann den Vorrang und das Limbische System entscheidet entsprechend. Der Eindruck, wir hätten uns logisch und vernünftig entschieden, ist lediglich eine nette Folgeerscheinung, mit der wir nachträglich unsere Entscheidung rechtfertigen.
Für eine individuelle Wahl ist es beispielsweise also nicht nur wichtig, welchen Wert oder Nutzen ein Produkt oder eine Leistung tatsächlich besitzt, sondern welchen emotionalen Vorteil eine Entscheidungsvariante hat.
Mit einer systemischen Technik prüfen wir gemeinsam die Ökologie der anstehenden neuen Wahl und binden das unbewusste mit ein. Lassen Sie sich überraschen!
Dirk Mehrens
„Was wirklich zählt, ist Intuition.“
Albert Einstein
Wir nennen unsere Intuition auch Bauchgefühl, Riecher, Instinkt, Spürsinn, Ahnung, Eingebung, Gedankenblitz, Geistesblitz, sechster Sinn etc.. Aber was steckt dahinter?
Ich behaupte: „Wer die Intuition ernsthaft mit einbezieht, kann die höchste Form persönlicher Entscheidungskompetenz entwickeln.
Erfreulich ist, dass wirklich jeder, völlig unabhängig von Herkunft, fachlicher Qualifikation oder Intelligenz, dieses Werkzeug nutzen kann. Es schlummert auf natürliche Weise in jedem von uns.
Die Intuition (v. lat.: intueri) bedeutet betrachten, anschauen, erwägen; intuitum ist die Fähigkeit, Einsichten in Sachverhalte, Situationen oder Gesetzmäßigkeiten zu nehmen. Auch die subjektive Stimmigkeit von Entscheidungen wird damit beschrieben, ohne methodischen Gebrauch des Verstandes. Also ohne bewusste Schlussfolgerungen. Intuition ist ein Teil kreativer Erfahrungen. Der die Entwicklung begleitende Verstand führt prinzipiell nur noch aus oder prüft die Ergebnisse, die aus dem Unbewussten kommen.
Hier drei Beispiel-Arten der Intuition, die wir wahrnehmen können.
Im „Handlungswissen“ reagiert der Mensch, auch in Unwissenheit einer möglichen Handlungsweise, trotzdem richtig. Dies geschieht zum Beispiel in Situationen, die das eigene Leben bedrohen. Die Menschen die dann so handeln, können sich im Nachhinein oft nicht erklären, wie sie die Lage gemeistert haben.
Die zweite Art beschreibt das „Aha-Erlebnis“. Meist in einem Zustand von Ruhe und Gelassenheit kommt plötzlich der Geistesblitz, der unerwartet die richtige Lösung für ein Problem erschafft. Sie kennen es sicher aus Situationen in denen Sie etwas suchen und dann, wenn Sie die Suche längst aufgegeben haben um sich anderen Themen zu widmen, kommt plötzlich der richtige Gedanke zum Auffinden des gewünschten Objektes. Auch kreative Menschen erleben damit oft die schönsten Ideen für ihre Schöpfungen.
Das „somatische Gefühl“ zeigt als Körpergefühl die dritte Art der Intuition. Das bekannte Bauchgefühl entsteht beim Erleben besonderer Umstände und kann sowohl schmerzhaft wie auch in Form von Schmetterlingen auftreten. Das Zentrum dieses Gefühls liegt in der Regel im Bereich des Solarplexus bzw. der Magengegend. Es kommt auch vor, dass sich eine innere Unruhe verbreitet, die uns im Ergebnis vor möglichen Gefahren schützen kann.
Intuition kommt also häufig in Entscheidungssituationen vor, in denen das Denken allein überfordert ist oder uns nicht zum richtigen Ergebnis führt. Natürlich kann niemand behaupten, dass Intuition das Allheilmittel in Entscheidungsprozessen ist, die gesunde Verbindung aber von Ratio und unterbewussten Ereignissen führt im Ergebnis zu erfolgreicheren Entscheidungen. So haben wissenschaftliche Untersuchungen belegt, dass sich Topmanager von Durchschnittsmanagern durch eine erhöhte Nutzung ihrer Intuition unterscheiden. Intuitive Unternehmensführung, Intuitiver Vertrieb, Intuitive Mitarbeiterführung sind nur einige Beispiele für den Einsatz im Unternehmen.
Intuition ist die Quelle von guten Beziehungen, Kreativität, neuen Erfindungen und Ideenreichtum. Das hatte bereits Albert Einstein erkannt und bekanntlich faszinierende Ergebnisse erzielt.
Probieren Sie es aus! Nehmen Sie sich ausreichend Zeit vor wichtigen Entscheidungen um die möglichen Auswirkungen bzw. Konsequenzen und auch Ihre intuitiven Wahrnehmungen zu notieren. Dann mindestens die eine berühmte Nacht darüber schlafen. Optimalerweise nehmen Sie sich sogar zwei bis drei Ruhephasen um sich selbst dabei wahrzunehmen. Überprüfen und notieren Sie Ihre weiteren Eindrücke und treffen dann die Entscheidung nach Ihrer so erkennbaren tiefen inneren Überzeugung.
Dirk Mehrens